Sechs Harpstedter Triathlethen starten beim Triathlon der Superlative in Hamburg

Die Teilnehmer aus Harpstedt in Hamburg.
Die Teilnehmer aus Harpstedt in Hamburg.

„Der Hamburg Wasser World Triathlon wartet mit atemberaubenden Strecken auf dich! Mitten im Herzen Hamburgs schwimmst du durch die Alster, fährst mit dem Rad entlang berühmter Hotspots zur Elbe und läufst schließlich auf einem Rundkurs zum Ziel auf dem Rathausmarkt“, so wirbt der Hamburg Triathlon um Teilnehmer.

 

 

Die Harpstedter Triathlethen Anja Plasger, Thomas Sprung, Frank Diekmann und Lüder Behrens sind bei dieser Veranstaltung bereits alte Hasen und kommen immer wieder gerne nach Hamburg zum Triathlon. Für Arwed und Detlef Meinert ist es das erste Mal hier, alles ist größer und voller als auf den Veranstaltungen im heimischen Umfeld. An diesem Wochenende starten hier 10.500 Athlethen, Der Triathlon gehört zur ITU World Triathlon Series, es finden Elite Rennen im Sprint sowie die WM in der Mixed Staffel statt, die kurioserweise von Frankreich gewonnen wird.

Neben der Triathlon Weltelite sind aber auch viele Hobbysportler am Start. Bereits am Samstag findet der Wettkampf auf der Sprintdistanz (0,5/20/5) statt. Hier startet Frank Diekmann bereits zum 8. Mal. Beim Schwimmen zwingt ihn die Enge unter der Jungfernstiegbrücke zum Wechsel von Kraul- auf Bruststil, trotzdem erzielt er seine beste Schwimmzeit in Hamburg. Es läuft auch sonst gut für ihn, er kann seinen persönlichen Streckenrekord um 2:30 min unterbieten und kommt nach 1:18:14 ins Ziel. Damit ist er sehr zufrieden. Wie jedes Jahr beindruckt ihn die Größe der Veranstaltung, die Stimmung  und die gute Organisation.    

Mit den Teilnehmern der olympischen Distanz  trifft er sich abends zum gemeinsamen Essen. Dann geht es für alle zeitig ins Hotel, denn der Wettkampf am nächsten Tag beginnt früh. Ab 06:30 starten alle 8 Minuten jeweils 170 Teilnehmer pro Gruppe zum Schwimmen in der Binnenalster. Die Harpstedter Gruppe startet um 06:50, aber erst einmal müssen sie einchecken und ihre Plätze in der längsten Wechselzone der Welt (500 m) vorbereiten. Schwimmstart ist direkt am Jungfernstieg, von hier schwimmen sie der Sonne entgegen unter der Kennedy-Brücke hindurch, um die Wendeboje herum und zurück in die kleine Alster, wo der Schwimmausstieg nach 1,5 km erreicht ist. Wie schon bei Diekmann am Vortag fühlt sich das Schwimmen auch für den Junior der Gruppe, Arwed Meinert, nicht gut an. Die Badekappe ist zu eng und schnell rutscht sie vom Kopf, die Schwimmbrille beschlägt, er fühlt sich orientierungslos, trotzdem steigt er bereits nach 27:42 min aus dem Wasser und geht in die Wechselzone. Dicht auf dicht folgen die anderen Schwimmer, anhand der Badekappen erkennt man die Durchmischung der Startgruppen. Nach 33 Minuten sind alle Harpstedter aus dem Wasser und gehen auf die Radstrecke.

Anja Plasger
Anja Plasger

Die 40 km der Radstrecke verteilen sich auf zwei Runden, auf dem Glockengießerdamm fädeln immer mehr Teilnehmer ins Feld ein. Windschattenfahren ist nicht erlaubt, aber auf der engen und vollen Strecke manchmal nicht zu vermeiden. Es läuft gut für alle, eine weitere Stunde später und sie sind zurück in der Wechselzone. Hier wird es jetzt unübersichtlich, nach den Radfahren gilt es seinen Platz wiederzufinden, schnell die Schuhe wechseln und ab auf die 5 km lange Laufrunde rund um die Alster. Anja Plasger signalisiert :“Ab jetzt wird’s leichter“. Thomas Sprung bemerkt kurz nach dem Wendepunkt, dass Detlef Meinert  ihm dicht auf den Fersen ist, und obwohl Meinert der stärkere Läufer ist, behält Sprung in diesem Zweikampf die Nase vorn.

Arwed Meinert
Arwed Meinert

 

 

Arwed Meinert erreicht nach 02:19:09 als Erster der Gruppe das Ziel, es folgen Sprung, Meinert sen. und Behrens. Gemeinsam warten sie auf die einzige Frau der Truppe, die nach einem Radunfall im Frühjahr noch nicht ganz fit ist und im Ziel sehr zufrieden mit ihrer Zeit  von 02:58:37 sein kann.

Hier in Hamburg werden die Wechselzeiten nicht wie sonst üblich den Diziplinen zugeschlagen, sondern sind in den Ergebnislisten einzeln aufgeführt, deshalb lässt sich mit Thomas Sprung auch der Schnellste in der Wechselzone ermitteln. Er braucht keine 8 Minuten für die beiden Wechsel.

 

Gegen 10 Uhr sind alle im Ziel, die Verpflegung ist gut, es gibt reichlich Getränke und Essen. Nach dem Duschen heißt es warten, denn das offizielle Check-Out beginnt erst ab 13 Uhr als der letzte Teilnehmer auf der Laufstrecke ist. Damit endet eine tolle Veranstaltung und alle treten zufrieden die Heimreise an.

 

 

Ergebnisse:

 

Sprintdistanz:

Frank Diekmann         Zeit:1:18:14 Platzierung: 317. Gesamt Herren  / 55. AK45

 

Olympische Distanz:

Anja Plasger               Zeit: 2:58:37; Platzierung: 366. Gesamt Damen / 52. SEN2          

Arwed Paul Meinert   Zeit: 2:19:09; Platzierung: 167. Gesamt Herren / 12. AK1

Thomas Sprung         Zeit: 2:29:30; Platzierung: 552. Gesamt Herren / 70. SEN2

Detlef Meinert            Zeit: 2:30:40; Platzierung: 612. Gesamt Herren / 80. SEN2

Lüder Behrens            Zeit: 2:36:50; Platzierung: 956. Gesamt Herren / 105. Sen3

 

 

 

Bericht: S. Meinert