Drei Harpstedter Triathleten beim Triathlon der Superlative, dem ITU World Triathlon in Hamburg

Der ITU World Triathlon Hamburg wird von den drei Athleten jedes Jahr fest eingeplant. Mitten im Herzen Hamburgs wird durch die Alster geschwommen, mit dem Rad entlang berühmter Hotspots zur Elbe gefahren und schließlich auf einem Rundkurs zum Ziel auf dem Rathausmarkt gelaufen. Eine traumhafte Kulisse für alle Teilnehmer.

 

Die Harpstedter Triathleten Thomas Sprung, Anja Plasger und Lüder Behrens sind bei dieser Triathlon Veranstaltung bereits alte Hasen und kommen immer wieder gerne nach Hamburg. An diesem Wochenende starten hier 10.500 Athleten. Der Triathlon gehört zur ITU World Triathlon Series, es finden Elite Rennen im Sprint sowie die WM in der Mixed Staffel statt.

 

 

Neben der Triathlon Weltelite sind aber auch viele Hobbysportler, die sogenannten Agegrouper, am Start, am Samstag findet der Wettkampf auf der Sprintdistanz (0,5/20/5) und am Sonntag auf der Olympischen Distanz (1,5/40/10) statt. Hier starten unsere drei Triathleten, Thomas Sprung bereits zum 9., Anja Plasger zum 4. und Lüder Behrens zum 3. Mal. Frank Diekmann musste leider aufgrund einer Familienfeier kurzfristig seinen Start für die Olympische Distanz absagen und begleitet die drei Teilnehmer per WhatsApp, oder war es vielleicht doch sein ansteigendes Lampenfieber?

 

 

 

 

Da die gemeinsam gebuchte Startzeit kurzfristig von früh morgens auf Nachmittags verlegt wurde, versprach die Übernachtung vor Ort mehr Erholung als üblich, so Anja Plasger, da sie sonst immer vor Aufregung kaum eine Mütze Schlaf bekam. Wie jedes Jahr beeindruckt die Größe der Veranstaltung, die gute Stimmung und die top Organisation. 

 

 

Mit einem gemeinsamen Frühstück starteten die drei Harpstedter Triathleten am Sonntag in den Wettkampftag. Danach wurden die Zeitfahrräder gesattelt und die Wechselzone aufgesucht, die sich jeder Teilnehmer ganz individuell für die drei folgenden Disziplinen einrichtet. Denn auch hier läuft während des Wettkampfes die Zeit. Die weltweit längste Wechselzone mit 500 m muss man sich gut einprägen, ansonsten ist es nahezu unmöglich das eigene Bike zwischen 10.000 anderen wiederzufinden.

Die Wetterverhältnisse waren durchwachsen, eine steife Hamburger Brise wartete mit Böen bis zu 45 km/h auf, und auch die Binnenalster hatte sich merklich abgekühlt und sorgte mit einer Wassertemperatur von nur 18 Grad dafür, dass mit Neo geschwommen werden durfte.

 

Ab 12:00 Uhr starten alle 10 Minuten jeweils 170 Teilnehmer pro Gruppe zum Schwimmen in der Binnenalster. Die Harpstedter Gruppe startet um 14:30 Uhr, der Schwimmstart ist direkt am Jungfernstieg, von hier schwimmen sie unter der Kennedy-Brücke hindurch, um die Wendeboje herum und zurück in die kleine Alster, wo der Schwimmausstieg nach 1,5 km erreicht ist.

Trotz des kalten Alsterwassers fühlt sich das Schwimmen recht gut an. Dank guter Orientierung steigt Thomas Sprung bereits nach 31:05 Minuten aus dem Wasser, gefolgt von Anja Plasger und Lüder Behrens. Nach 33 Minuten sind alle Harpstedter aus dem Wasser und gehen auf die Radstrecke.

Die 40 km der Radstrecke verteilen sich auf drei Runden und führt in diesem Jahr wieder über die Reeperbahn. Windschattenfahren ist nicht erlaubt, aber auf der schnellen, teils engen und vollen Strecke manchmal nicht zu vermeiden. Die extremen Windverhältnisse fordern den Triathleten einiges ab und bedürfen mehr Kraft als üblich. Eine gute weitere Stunde später ist Thomas Sprung als Erster zurück in der Wechselzone, dicht gefolgt von Lüder Behrens und Anja Plasger.

 

 

Routiniert finden alle auf Anhieb ihren Platz, jetzt heißt es schnell die Schuhe wechseln und ab auf die 10 km lange Laufrunde rund um die Alster. Bei den Wechseln behält stets Thomas Sprung die Nase vorn und erreicht nach 2:37:11 als erster der Gruppe das Ziel, es folgt Lüder Behrens. Gemeinsam warten sie auf Anja Plasger, die ihre Vorjahreszeit als einzige (um 6:35 Minuten!) verbesserte sowie von zwei durchaus verblüfften Gesichtern begrüßt und von ihrem Freund Lüder Behrens stolz im Ziel zu dieser Verbesserung beglückwünscht wurde.