1600 Höhenmeter bei Mitteldistanz „Hölle von Q“ - Arwed Meinert verbessert Vorjahreszeit um 11 Minuten

 

 

Die Berge im Harz haben es dem jungen Harpstedter Triathleten Arwed Meinert angetan. Bereits im Vorjahr startete er beim Mitteldistanz-Triathlon Hölle von Q - 2 km Schwimmen / 83 km Rad / 21 km Laufen und 1600 Höhenmeter – und war begeistert von diesem Triathlon im Harz und dem Harzvorland. 3 Städte sind an der Austragung beteiligt, Ditfurt (Schwimmstart), Thale (Wechselzone auf die Laufstrecke) und Quedlinburg mit dem Zieleinlauf auf dem Rathausplatz.

Das Thermometer am Wettkampfmorgen zeige schon um 6 Uhr angenehme 20°C, über dem See bei Ditfurt ging die Sonne auf und 223 Einzelstarter wurden pünktlich um 6:35 auf die Strecke geschickt. 33 Minuten später stieg Arwed wieder aus dem Wasser, und nach 35 Minuten saß er bereits auf dem Rad. Die Radstrecke ist extrem anspruchsvoll. Sie schlägt zuerst einen großen Bogen um Quedlinburg über die Rosstrappe nach Thale, um dann zum ersten Mal am Hexentanzplatz vorbei nach Friedrichsbrunn zu führen. Arwed schaffte die 16 km hin und zurück nach Friedrichsbrunn in knapp 30 Minuten, der langsame Anstieg wurde durch die Höchstgeschwindigkeit von 77,3 km/h auf der Abfahrt ausgeglichen. 

In Thale rauschten die Rennräder an einer Sambakapelle und zahlreichen Zuschauern beim Klubhaus vorbei, um auf dem großen Parkplatz zu wenden und dann ging es zum zweiten Mal nach Friedrichsbrunn hoch. Nach einer Gesamtzeit von 3 Stunden und 11 Minuten wechselt Arwed unter den ersten 10 Athleten auf die Laufstrecke. Es ging am Kloster Wendhusen (Thale) hinaus zur Teufelsmauer. Wo sonst Wanderer auf den Königssteinen die Aussicht über das Harzvorland genießen, mußten sich heute die Läufer hochquälen, um dann ab Marienhof/Neinstedt erstmal relativ flach Richtung Quedlinburg zu laufen. Spätestens in Quedlinburg wurde jeder Teilnehmer klar, warum die Veranstaltung „Hölle“ heißt. Durch die historische Altstadt ging es auf Kopfsteinpflaster zum Schloss hoch. Arwed fand die Wegbeschaffenheit schlimmer als die Steigung, vor allem ist es dann noch nicht vorbei, kurz vorm Ziel ging es durch die namensgebende Hölle. Gerade das letzte Teilstück durch Quedlinburg wurde jedoch durch das Publikum erleichtert, die alle Aktiven auf dem Rathausplatz ins Ziel jubelten. 

 

 

 

Arwed erreichte das Ziel als 11. Einzelstarter und verbesserte mit 4:52:17 seine Vorjahreszeit um genau 11 Minuten. Und wie schon im Vorjahr wurde er 1. AK1.

 

Die Hölle von Q war wieder sehr gut organisiert, überall an der Strecke gab es engagierte Helfer und begeisterte Zuschauer. Das Wetter hätte nicht besser sein können, erst im Ziel kam Wind auf. Die Verpflegung an der Strecke und im Ziel war hervorragend. 

Es war sicherlich nicht das letzte Mal hier in Quedlinburg, vor allem weil der junge Harpstedter seinen Wohnsitz nach Nordhausen im Südharz verlegt hat. Dort wird neben dem Studium sicher auch Zeit für die ein oder andere Radrunde mit vielen Höhenmetern sein.

 

Ergebnisse:

Arwed Meinert –  (2,0/83/21/ 1600 Höhenmeter) – 04:52:17 – 11. Gesamt / 1. AK1

 

Bericht: S. Meinert