Harpstedter Triathleten beim Brockenmarathon Oktober 2022

Entspannt vor dem Start
Entspannt vor dem Start

Durch seinen Sohn inspiriert, der im letzten Oktober beim Harzer-Gebirgslauf teilnahm, sollte der Saisonschluss für den Harpstedter Triathleten Detlef Meinert dieses Jahr auch am Brocken stattfinden.

Diese Laufveranstaltung, die seit 1978 traditionell am zweiten Samstag im Oktober stattfindet, bietet eine ganze Palette verschiedener Wettbewerbe, vom 2 km Kinderlauf über 25 km Wandern bis hin zum Marathon, der die Läufer vom Start in Himmelsporte / Wernigerode durch das Ilsetal auf den höchsten Berg Norddeutschlands führt.

Das Wetter an diesem Samstagmorgen ist perfekt, die ganze Woche war es trocken, so dass die Wege nicht rutschig sind, auf dem Brocken ist es neblig und windig – typisches Brockenwetter – aber gegen Mittag sind die Temperaturen im Zielbereich mit 15 °C sehr angenehm.

Um 9 Uhr gehen die fast 500 Teilnehmer auf die Strecken zum schwersten Marathon in Norddeutschland.

 

Nach dem Ilsetal geht es 10 km steil bergan, teilweise ist bereits Gehen angesagt, bei km 17 (am eisernen Tisch) werden zum Schutz gegen die Kälte Westen ausgegeben. Das ist an diesem Tag auch bitter nötig, es herrscht dichter Nebel, fast schon gespenstisch, von Aussicht keine Spur, die Windgeschwindigkeit beträgt 40 – 50 km/h, da wird jede Körperwärme gleich weggefegt.

Nach dem mühsamen Anstieg geht es dann fast durchgehend dieselben 1200 Hm wieder zurück ins Tal, Richtung Schierke und zurück nach Wernigerode. Es geht leider nicht viel einfacher, denn bekanntlich ist bergablaufen extrem anspruchsvoll.

Meinert, der in vergangenen Marathons mit Zeiten zwischen 3:10 bis 3:30 gefinisht hat, erreicht nach 4:43 glücklich das Ziel, mehr hatte er nicht erwartet, denn es handelt sich immerhin um den schwersten Marathon im Norden.

Im Ziel wartet schon Sohn Arwed, der hier im Harz trainiert und bereits nach 3:22 ohne große Anstrengung im Ziel war. Für Vater Detlef war es eine schöne Laufveranstaltung mit dem Resümee: Dann doch lieber im Flachland laufen.

Aber alles in allem kann man diesen Marathon empfehlen, die Organisation ist sehr gut, Verpflegung auf der Streck und im Ziel ist sehr gut und auch für Begleitpersonen gibt es leckere Erbsensuppe oder Kuchen.